Film

Samuel Finzis Charaktere im Film sind kluge und genaue Verkörperungen. Dabei organisiert er bewusst jeden Teil seines Spiels, immer mit dem Anliegen, eine Wahrhaftigkeit des menschlichen Motivs zu zeigen. Jede Bewegung, jedes Wort sind virtuose Eingriffe in die Anatomien der Figuren.

Seine Arbeit ist ein ungeheuer präziser Vorgang und zeigt ein überdurchschnittliches Verständnis für das Wesen der Rollen. Sei es als schlauer Kriminalpsychologe, der jeden Trick der Seele kennt, als eigensinniger Utopist, der aus Einsamkeit versucht, eine absurde Lebenswelt zu erschaffen, als geistiger Führer einer Sekte, der nicht vor Gewalt zurückscheut, um die anderen Anhänger im Zaum zu halten, als loyaler, beinahe schon ergebenheitsblinder Diener oder als strenger, aber auch humorvoller Ziehvater, der um seine Stieftochter kämpft. Seine Darstellungen werden vom Publikum und der Presse geschätzt. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung schreibt: 'Der Körperspieler Samuel Finzi überträgt seinen Bühnenzauber auf die Arbeit vor der Kamera: Wie er den Text in rasendem Tempo durch sich hindurch laufen lassen kann, bringt nicht nur sich, sondern auch alle um sich herum, wenn nicht überhaupt die Fernsehverhältnisse zum Tanzen.'

Samuel Finzis abwechslungsreiche Darstellungen sowie sein intelligentes Spiel, mit denen er mühelos zwischen den Genres wechselt, wurden vielfach ausgezeichnet und machen ihn zu einem gefragten Schauspieler für Film und Fernsehen. So spielt er unter der Regie von Dror Zahavi, Kamen Kalev, Lola Randl, Marie Noëlle, Matthias Tiefenbacher, Michael Glawogger, Oliver Hirschbiegel, Oskar Roehler, Peter Popzlatev, Robert Schwentke, Sönke Wortmann und Til Schweiger sowie in vielen großen und anspruchsvollen Produktionen wie 'Das Wunder von Bern', 'Klassentreffen', 'Snake Eyes: G.I. Joe Origins' oder der 'Kokowääh'-Kinoreihe, als auch in Independent-Filmen wie 'Der Hauptmann', 'Die Erfindung der Liebe', 'Fritz Lang', 'Herrliche Zeiten', 'Marie Curie' oder 'Tod den Hippies!! Es lebe der Punk!'.