Theater

Patrycia Ziolkowska spielt während ihrer Schulzeit in der Theater AG, bevor sie sich mit 17 Jahren an der Westfälischen Schauspielschule Bochum bewirbt und angenommen wird. Bereits während ihres Studiums tritt sie am Schauspielhaus Bochum auf unter der Regie von Leander Haußmann und Uwe Dag Berlin. Unmittelbar danach sammelt sie als Gast umfassende Erfahrungen an mehreren Theaterhäusern, wie dem Schauspiel Hannover, Schauspielhaus Graz, Schauspielhaus Hamburg, Theater Bonn und Volkstheater Wien. Die Schauspielerin verfügt seitdem über eine einzigartige Kraft und Verführungsmacht, ohne Furcht vor dem großen Gefühl.

Mit diesen Möglichkeiten schafft sie es mühelos, eine Brücke zwischen dem klassischen Theater und zeitgenössischer Performance zu schlagen. Diese machen sie zu einer außergewöhnlichen Spielerin auf deutschsprachigen Bühnen, wie am Burgtheater Wien, an der Schaubühne Berlin, am Schauspielhaus Zürich und Thalia Theater Hamburg. Die Stuttgarter Zeitung beschreibt Patrycia Ziolkowska als: ’Eine herausragende Protagonistin gerade in Schauspielproduktionen, die nur wenig dem traditionell psychologischen Spiel verpflichtet sind - weil ihre klassische, leidenschaftlich sich verausgabende Spielweise einen reizvollen Kontrast bildet zu Inszenierungen, die an Performances grenzen.’

Regisseure und Regisseurinnen, die das Gegenwartstheater nachhaltig gestalten und prägen, wie Dimiter Gotscheff, Jan Bosse, Jette Steckel, Karin Beier, Luk Perceval, Nicolas Stemann, Stefan Pucher, Thirza Bruncken und Ulrich Rasche, nutzen für ihre anspruchsvollen Inszenierungen die energiegeladenen, kompromisslosen und hingebungsvollen Darstellungen der Schauspielerin. Diese changieren spielerisch zwischen einem menschlichen Leuchten und den Brüchen des Lebens. Dabei gelingt es Patrycia Ziolkowska, mit den einfachsten Mitteln schnelle Wechsel zwischen der Eindeutigkeit und dem Widerspruch von Existenz zu erzeugen.