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Götz Schubert /

Film

Götz Schuberts Figuren im Film haben eine souveräne Männlichkeit, die der Schauspieler gekonnt mit einer hintergründigen Sensibilität durchdringt. Seine anspruchsvollen, vielgestaltigen Darstellungen zeugen von einem tiefen und ausgeprägten Verständnis für die Eigenarten seiner Charaktere.

Ob als Teil eines Ehepaares, das sich im Alltag verliert und wieder finden muss, als Vater, der nach dem tödlichen Unfall seiner Tochter innerlich verstummt, als zwiegespaltener Mann, der sich erst aus Karrieregründen, dann aus Überzeugung zu den Nazis bekennt, als wortkarger Kommissar, dessen Leben Haarrisse in seiner Oberfläche und seiner Psyche hinterlässt, oder als Familienmensch, der in einen Konflikt zwischen seinen eigenen Überzeugungen und den gesellschaftlichen Veränderungen gerät - immer findet Götz Schubert einen eigenen Zugang, um das Fragile, Menschliche, Kraft-, aber auch Humorvolle der Figuren lebensnah und wahrhaftig zu zeigen.

Seine differenzierte, männliche und sensible Ausführung ihrer Wesenszüge, mit der er ihnen ein glaubhaftes Eigenleben verleiht, macht ihn zu einem gefragten Schauspieler des gegenwärtigen Films. So spielt er unter der Regie von Ben Verbong, Christian Schwochow, Edward Berger, Francis Meletzky, Isabell Kleefeld, Lars Kraume, Matti Geschonneck, Robert Schwentke oder Till Franzen und in vielen großen und anspruchsvollen Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen, darunter in 'Der Turm', 'Meine Tochter Anne Frank', 'Tage die bleiben' und 'Unsere Mütter, unsere Väter' sowie in seriellen Publikumserfolgen wie 'Die verlorene Tochter', 'KDD' und 'Wolfsland'.